Veterinärbestimmungen Oldenburg 2024
Vibrissen
Hunde, deren Vibrissen gekürzt oder entfernt wurden, können nicht an der Ausstellung teilnehmen.
Tollwutschutzimpfung
Die Hunde, die zu dieser Veranstaltung (Ausstellung) gebracht werden, müssen nachweislich mindestens drei Wochen vor der Veranstaltung gegen Tollwut geimpft worden sein (Impfausweis/EU-Heimtierpass mitbringen).
Die Tollwutschutzimpfung ist, vom Tag der Impfung an, 12 Monate gültig. Wenn eine längere Gültigkeit geltend gemacht werden soll, muss dies durch Eintragung der Gültigkeit im Impfausweis bzw. im EU-Heimtierpass im Feld „Gültig bis“ nachgewiesen werden. Wenn bei einem gegen Tollwut geimpften Hund vor Beendigung der Gültigkeit der bestehenden Impfung die Nachimpfung gegen Tollwut erfolgt, so entfällt die sogenannte 3-Wochen-Frist. Im Falle einer Erstimpfung muss der Hund zum Zeitpunkt der Impfung mindestens 3 Monate alt gewesen sein und die Impfung zum Zeitpunkt der Veranstaltung mindestens 21 Tage zurückliegen.
Junge Hunde aus dem Ausland (Alter unter 15 Wochen) haben keinen Zutritt.
Tierschutzhundeverordnung
Seit 01.01.2022 ist die neue Tierschutzhundeverordnung (TierSchHuV) in Kraft gesetzt worden. Diese sieht u.a. ein Ausstellungsverbot für bestimmte Hunde vor.
§ 10 Ausstellungsverbot
Es ist verboten, Hunde auszustellen oder Ausstellungen mit Hunden zu veranstalten:
- bei denen Körperteile, insbesondere Ohren oder Rute, tierschutzwidrig vollständig oder teilweise amputiert worden sind oder
- bei denen erblich bedingt
- Körperteile oder Organe für den artgemäßen Gebrauch fehlen oder untauglich oder umgestaltet sind und hierdurch Schmerzen, Leiden oder Schäden auftreten,
- mit Leiden verbundene Verhaltensstörungen auftreten,
- jeder artgemäße Kontakt mit Artgenossen bei ihnen selbst oder einem Artgenossen zu Schmerzen oder vermeidbaren Leiden oder Schäden führt oder
- die Haltung nur unter Schmerzen oder vermeidbaren Leiden möglich ist oder zu Schäden führt.
Die Verantwortung für die Einhaltung der Vorgaben der Verordnung liegt beim Veranstalter und Aussteller. Das Veterinäramt wird besonders auf die Einhaltung der Tierschutzhundeverordnung achten. Bei Meldung eines vollständigen oder teilweise schwanzamputierten Hundes einer Jagdhunderasse ist der Jagdschein des Eigentümers (in Kopie) als Beleg notwendig, dass der auszustellende Jagdhund seinerzeit rechtlich zulässig am Schwanz amputiert worden ist.
Allg. Klinische Untersuchung vor einer Hundeausstellung (VDH)
- Die "Allg. Klinische Untersuchung vor einer Hundeausstellung (VDH)" anderer VDH-Ausstellungen wie z.B. Lingen, die am Tag unserer Ausstellung nicht älter als ein Jahr ist, wird auch in Oldenburg anerkannt.
- Die "Allg. Klinische Untersuchung vor einer Hundeausstellung (VDH)" ist im Original oder in einer vom Tierarzt ausgestellten Zweitschrift bei der Einlasskontrolle der Hunde vorzulegen, nicht einzureichen.
- Die "Allg. Klinische Untersuchung vor einer Hundeausstellung (VDH)" bleibt in Ihrem Besitz. Bitte nicht der Meldestelle mailen!
- Die "Allg. Klinische Untersuchung vor einer Hundeausstellung (VDH)" erhalten Sie bei der Anmeldung mit den Daten Ihres Hundes vorausgefüllt als E-Mail-Anhang zur Weiterbearbeitung durch Ihren Tierarzt.
Auf Basis der Erfahrungen vergangener Ausstellungen haben wir uns mit dem Veterinäramt auf folgendes Konzept verständigt:
- Bescheinigung "Allg. Klinische Untersuchung vor einer Hundeausstellung(VDH)" für bestimmte Hunderassen
- Stichprobenartige Kontrollen aller Hunde
Wir weisen darauf hin, dass die Regelungen des § 10 TierSchHuV und die damit verbundenen Auflagen nicht nur für Teilnehmer der eigentlichen Ausstellung gelten, sondern auch für Hunde, die im Rahmen anderer Veranstaltungsteile (Junior-Handling, Rassepräsentationen) präsentiert werden.
Folgende Rassen benötigen in Oldenburg eine allg. klinische Untersuchung
FCI Gruppe 1
Collie Langhaar
Deutscher Schäferhund
Holländischer Schäferhund
Sheltie (Shetland Sheepdog)
Weißer Schweizer Schäferhund (Berger blanc suisse)
Welsh Corgi Cardigan
Welsh Corgi Pembroke
FCI Gruppe 2
Affenpinscher
Appenzeller Sennenhund
Berner Sennenhund
Bernhardiner
Bordeauxdogge
Bulldog
Bullmastiff
Deutsche Dogge
Deutscher Boxer
Dobermann
Entlebucher Sennenhund
Fila Brasileiro
Großer Schweizer Sennenhund
Leonberger
Mastiff
Mastín del Pirineo
Mastín español
Mastino Napoletano
Neufundländer
Rottweiler
Shar Pei
Tosa
Zwergpinscher
FCI Gruppe 3
Airedale Terrier
American Staffordshire Terrier
Australian Terrier
Bedlington Terrier
Bull Terrier
Deutscher Jagdterrier
English Toy Terrier (Black and Tan)
Jack Russell Terrier
Miniature Bull Terrier
Scottish Terrier
Sealyham Terrier
Staffordshire Bullterrier
West Highland White Terrier
Yorkshire Terrier
FCI Gruppe 4
Teckel
FCI Gruppe 5
Alaskan Malamute
Chow Chow
Perro sin pelo del Perú
Xoloitzcuintle
FCI Gruppe 6
Basset Hound
Beagle
Bluthund (Chien de Saint Hubert)
Rhodesian Ridgeback
Schweizer Niederlaufhund (Berner-, Jura-, Luzerner- u. Schwyzer)
FCI Gruppe 8
American Cocker Spaniel
American Water Spaniel
Chesapeake Bay Retriever
Clumber Spaniel
Curly Coated Retriever
English Cocker Spaniel
English Springer Spaniel
Field Spaniel
Flat Coated Retriever
Golden Retriever
Irish Water Spaniel
Labrador Retriever
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Sussex Spaniel
Welsh Springer Spaniel
FCI Gruppe 9
Belgischer Griffon
Boston Terrier
Brüsseler Griffon
Cavalier King Charles Spaniel
Chihuahua
Chinese Crested Dog
Französische Bulldogge
Japan-Chin
Kleiner Brabanter Griffon
Lhasa Apso
Malteser
Mops
Pekingese
Pudel
Shih Tzu
Tibetan Terrier
Für alle anderen Rassen – auch für Besuchshunde – ist kein Attest erforderlich. Alle Rassen können angemeldet werden.
Tierärztliche Kontrollen
Die tierärztlichen Kontrollen erfolgen im Eingangsberich bevor die Halter/Aussteller zu den Ringen gehen.
Bei den Kontrollen liegt der Fokus auf im Rahmen einer klinischen Untersuchung feststellbare Merkmale. Relevante anatomische Veränderungen/Symptome, auf die im Rahmen der Überprüfung vor Ort geachtet wird, sind insbesondere:
- Atemnot, pathologische Atemgeräusche und Zeichen einer gestörten Thermoregulation
- Auge inklusive Augenlider:
- Erbliche Merkmale (z. B. Lidfehlstellungen, Exophthalmus, En- und Ektropium) in Verbindung mit klinischen Symptomen einer Augenerkrankung
- Blindheit
- Strabismus
- Taubheit oder andere neurologische Symptome
- Offene Fontanelle
- Entzündliche Hautveränderungen
- Color Dilution Alopecia
- Albinismus
- Dermoid-Zysten
- Rutenlänge (muss aufgerollt den After bedecken)
- Lahmheiten / Bewegungsanomalien
- Zahnfehler: Wenn mehr als zwei Zähne fehlen - die P1 und die M3 nicht mit eingerechnet - muss nachgewiesen werden, dass das Fehlen nicht anlagebedingt ist, sondern der Zahn z. B. wegen einer Erkrankung entfernt werden musste.
- Tiere mit ektodermaler Dysplasie und damit verbundenen Hauterkrankungen oder Zahnfehlern (s. o.)
Unterbringung von Hunden auf VDH Ausstellungen
Nach deutschem Tierschutzrecht müssen Personen, die Tiere halten oder betreuen, sicherstellen, dass die Möglichkeit zu artgemäßer Bewegung des Tieres nicht so eingeschränkt wird, dass es zu Schmerzen oder vermeidbaren Schäden oder Leiden kommt.
Bezogen auf unsere Veranstaltungen bedeutet dies, dass Hundeboxen für die zeitweise Unterbringung eine angemessene Größe haben müssen und dass die Zeit der Unterbringung in diesen Boxen angemessen für den jeweiligen Hund sein muss. Von einer angemessenen Größe kann in der Regel ausgegangen werden, wenn der Hund in der Box vollständig aufstehen und sich in Seitenlage ausgestreckt hinlegen kann.
Bezogen auf die Zeit der Unterbringung müssen das Temperament des jeweiligen Hundes, sein erfolgtes Boxentraining und die allgemeine Situation der Unterbringung berücksichtigt werden. Der Hund sollte nicht über längere Zeit alleine/ohne Anwesenheit einer Betreuungsperson in einer Box untergebracht werden und muss in angemessenen Intervallen die Gelegenheit zu freier Bewegung außerhalb der Box erhalten. Es muss zu allen Zeiten vermieden werden, dass es durch die Boxenunterbringung zu Leid
für den untergebrachten Hund kommt. (aus VDH -Rundschreiben 22/2024)
Veterinary regulations Oldenburg 2024
Vibrissae
Dogs whose vibrissae have been shortened or removed cannot take part in the show.
Rabies vaccination
The dogs that are brought to this event (exhibition) must be vaccinated against rabies at least three weeks before the event (vaccination card/EU pet passport).
The rabies vaccination is valid from the day of vaccination, valid for 12 months. If a longer period of validity is to be claimed, this must be done by entering the validity in the vaccination card or in the EU pet passport in the “Valid until” field. If a pet
vaccinated against rabies before the end of the validity of the existingvaccination against rabies before the end of the validity of the existing vaccination, the so-called 3-week period does not apply. In the case of a first vaccination, the dog musthave been at least 3 months old at the time of vaccination and the vaccination must have been given at least 21 days previously at the time of the event.
Tierschutzhundeverordnung
Since 01.01.2022, the new Animal Welfare Dog Ordinance (TierSchHuV) has been in force. Among other things, this provides for a show ban for certain dogs.
§ 10 Exhibition ban
It is prohibited to exhibit dogs or organize exhibitions with dogs
- in which parts of the body, in particular ears or tail, have been completely or partially amputated in violation of animal welfare or
- in which hereditary
- in which parts of the body or organs are congenitally missing or are unsuitable or deformed for use in accordance with the species and as a result of which pain, suffering or damage occurs
- behavioral disorders associated with suffering occur
- any species-appropriate contact with conspecifics leads to pain or avoidable suffering
- or keeping the dog is only possible under pain or avoidable suffering or leads to damage.
Responsibility for compliance with the requirements of the Ordinance lies with the organizer and exhibitor. The veterinary office will pay particular attention to compliance with the Animal Welfare Dog Ordinance.
When reporting a completely or partially tail-amputated of a hunting dog breed, the owner’s hunting license (in copy) is required as proof that the hunting dog to be exhibited has been was legally amputated at the tail.
General clinical examination before a dog show (VDH)
- The “General Clinical Examination before a Dog Show (VDH)” of other VDH shows such as Lingen, which on the day of not older than one year on the day of our show will also be recognized in Oldenburg.
- The “General Clinical Examination before a Dog Show (VDH)” must be submitted in the original original or in a duplicate issued by the veterinarian at the dog's not to be handed in at the dog entry control.
- The “General Clinical Examination before a Dog Show (VDH)” remains in your possession. Please do not email it to the registration office!
- The “General clinical examination before a dog show (VDH)” will be sent to you pre-filled with your dog's details when you register as an e-mail attachment for further processing by your veterinarian.
Based on the experience of past shows, we have agreed on the following concept with the veterinary office:
- Certificate “General clinical examination before a dog show (VDH)” for certain dog breeds
- Random checks of all dogs
We would like to point out that the regulations of § 10 TierSchHuV and the associated requirements apply not only to participants in the the actual show, but also for dogs that are entered in other other parts of the event (junior handling, breed presentations)
are presented.
The following breeds require a general clinical examination in Oldenburg
FCI Group 1
Collie Langhaar
Deutscher Schäferhund
Holländischer Schäferhund
Sheltie (Shetland Sheepdog)
Weißer Schweizer Schäferhund (Berger blanc suisse)
Welsh Corgi Cardigan
Welsh Corgi Pembroke
FCI Group 2
Affenpinscher
Appenzeller Sennenhund
Berner Sennenhund
Bernhardiner
Bordeauxdogge
Bulldog
Bullmastiff
Deutsche Dogge
Deutscher Boxer
Dobermann
Entlebucher Sennenhund
Fila Brasileiro
Großer Schweizer Sennenhund
Leonberger
Mastiff
Mastín del Pirineo
Mastín español
Mastino Napoletano
Neufundländer
Rottweiler
Shar Pei
Tosa
Zwergpinscher
FCI Group 3
Airedale Terrier
American Staffordshire Terrier
Australian Terrier
Bedlington Terrier
Bull Terrier
Deutscher Jagdterrier
English Toy Terrier (Black and Tan)
Jack Russell Terrier
Miniature Bull Terrier
Scottish Terrier
Sealyham Terrier
Staffordshire Bullterrier
West Highland White Terrier
Yorkshire Terrier
FCI Group 4
Teckel
FCI Group 5
Alaskan Malamute
Chow Chow
Perro sin pelo del Perú
Xoloitzcuintle
FCI Group 6
Basset Hound
Beagle
Bluthund (Chien de Saint Hubert)
Rhodesian Ridgeback
Schweizer Niederlaufhund (Berner-, Jura-, Luzerner- u. Schwyzer)
FCI Group 8
American Cocker Spaniel
American Water Spaniel
Chesapeake Bay Retriever
Clumber Spaniel
Curly Coated Retriever
English Cocker Spaniel
English Springer Spaniel
Field Spaniel
Flat Coated Retriever
Golden Retriever
Irish Water Spaniel
Labrador Retriever
Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Sussex Spaniel
Welsh Springer Spaniel
FCI Group 9
Belgischer Griffon
Boston Terrier
Brüsseler Griffon
Cavalier King Charles Spaniel
Chihuahua
Chinese Crested Dog
Französische Bulldogge
Japan-Chin
Kleiner Brabanter Griffon
Lhasa Apso
Malteser
Mops
Pekingese
Pudel
Shih Tzu
Tibetan Terrier
For all other breeds – including visiting dogs – no certificate is required. All breeds can be registered.
Accommodation of dogs at VDH shows
According to German Animal Welfare law, persons keeping dogs or caring for dogs must make sure, that
the animal’s ability for movement is not restricted in a way that causes harm to the animal.
Regarding animal sports events, this means that kennels for the temporary accommodation of dogs must
be of suitable size for the dog and that time spent in a kennel must be appropriate for the individual dog. A
kennel is generally expected to be of suitable size for the temporary accommodation of the dog, if the dog
has the possibility to stand fully stand up in the box and to lay down in it in a stretched-out manner.
Regarding the time spent in the box, the dog’s temperament and kennel training and the general situation
in which the dog is accommodated in the kennel have to be regarded. The dog should not be left alone in a
kennel for longer periods of time and must be offered the possibility to move around freely in suitable inter-
vals. Harm to the animal due to the temporary accommodation in the kennel must be avoided at all times.
If you leave your dog in a suitable dog kennel for a short time, e.g. when going to the toilet, please speak to
a person present so that they can take care of your dog while you are away.
Veterinary controls
The veterinary checks are carried out in the entrance area before the owners/exhibitors go to the rings.
During the checks, the focus is on features that can be detected during a clinical examination. Relevant anatomical changes/symptoms to be observed during the on-site inspection are in particular
- Shortness of breath, pathological breath sounds and signs of disturbed thermoregulation
- Eye including eyelids:
- Hereditary characteristics (e.g. eyelid malposition, exophthalmos, en- and ectropion) in conjunction with clinical symptoms of an eye disease
- Blindness
- Strabismus
- Numbness or other neurological symptoms
- Open fontanel
- Inflammatory skin changes
- Color Dilution Alopecia
- Albinism
- Dermoid cysts
- Tail length (must cover the anus when rolled up)
- Lameness / movement anomalies
- Dental defects: If more than two teeth are missing - not including the P1 and the M3 - it must be proven that the missing tooth is not congenital, but had to be removed, e.g. due to an illness.
- Animals with ectodermal dysplasia and associated skin diseases or dental defects (see above)